„Zersetzung - Repressionsmethoden der Stasi“
Dienstag 26. November 2024
11:00 Uhr
Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus | Cottbus
Von Gerüchten über angebliche Stasispitzeltätigkeiten bis zur Zusendung von Fotos, die von angeblicher Untreue des Ehepartners zeugten: die Stasi ging auf eine Vielzahl von Arten mit „Zersetzung“ gegen unliebsame Personen vor. Die Folgen für die Betroffenen waren massiv. Manche verloren zum Beispiel den Arbeitsplatz oder die Wohnung, anderen nahm man den Führerschein weg, oft wendete sich das soziale Umfeld ab. Dass dahinter das Ministerium für Staatssicherheit steckte, wussten die Betroffenen oft nicht.
Mit den verschiedenen Zersetzungsmethoden der Stasi befasst sich der Vortrag von Sandra Pingel-Schliemann im Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv Cottbus.
Das Stasi-Unterlagen-Archiv bietet zudem in den Räumlichkeiten der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus die Möglichkeit, Einsicht in Stasi-Unterlagen zu beantragen. Bürgerinnen und Bürger können sich außerdem über Anträge zu verstorbenen oder vermissten Angehörigen sowie zur Entschlüsselung von Decknamen Inoffizieller Mitarbeiter beraten lassen. Für die Antragstellung ist ein gültiges Personaldokument notwendig.